QH 34g

Zuordnung: Nj-sw-hwj
Titulatur:
Zeit:
Epoche: Altes Reich
Mumie: ja
Ausgrabung / Dokumentation:

Edel

Grababmessungen: 14 qm, 2 Pfeiler, 1 Schacht
weiterführende Literatur:

Edel, Die Felsengräber der Qubbet el Hawa bei Assuan, II. Abteilung: Die althieratischen Topfaufschriften

Quellen:

LÄ 5, Sp.55ff.
RÖSING, F.W., Qubbet el Hawa und Elephantine - Zur Bevölkerungsgeschichte von Ägypten
EDEL, Elmar, Vorbericht über die Arbeiten in den Gräbern der Qubbet el Hawa bei Assuan, ZÄS 93 (1996) S. 52-53

Nach Angaben von Rösing handelt es sich um ein kleines Grab aus dem Alten Reich mit einer Kultkammer von etwa 14 qm, 2 Pfeilern und einem Schacht mit der Bestattung der Frau des Grabbesitzers 'nhs-nj. Diese Kurzbeschreibung (Rösing, S. 18) ist insofern etwas irreführend, da man anehmen könnte 'nhs-nj wäre der Grabbesitzer. es handelt sich aber tatsächlich um dessen vermutlich Gemahlin.


Im Schacht der Gemahlin des Nj-sw-hwj, einer gewissen ‘nhs-nj fanden sich in der Grabungskampagne 1963 48 althieratisch beschriftete Töpfe. Da es sich bei den Beschriftungen nur um die Namen von Früchten handelt, ist es nicht möglich, daraus Rückschlüsse auf eine genauere zeitliche Einordnung des Grabes zu ziehen. Als Früchte werden jsd, ‚nnwt, sht und shtw3dt genannt.
In der Sargkammer der Dame fanden sich die Knochen dreier Hunde zusammenliegend und dabei ein Rinderknochen, der wohl den Hunden ins Jenseits mitgegeben worden war. (Die Bestimmung der Knochen nahm ein Dr. Bohlken vor.) Edel vermerkt in seinem Vorbericht (ZÄS 93, S. 53f), dieser Fundumstand sei daher sehr bemerkenswert, als sonst stets darauf geachtet würde, dass der Rinderkopf und die Rinderkeulen, die man Toten als Wegzehrung mitgibt, ausserhalb der Sargkammer, nämlich vor der Sargkammervermauerung, deponiert werden. In diesem Falle aber wurden die Hunde als gleichberechtigte Begleiter des Toten in die Sargkammer zugelassen. Es konnte nicht mehr festgestellt werden, ob die Hunde mumifiziert worden waren.
Über weitere Funde in der Sargkammer gibt es keine Vermerke, nur der Hinweis, dass die Sargkammer ausgeplündert war.


Fundstücke aus dem Grab befinden sich in der Sammlung des Bonner Ägyptologischen Seminars.

Nach Rösing wurden Bestattungen von sieben Personen gesichert, die er alle ins Alte Reich datiert. Nach seinen Angaben in Anhang A (RÖSING, Qubbet el Hawa und Elephantine) fanden sich

Epoche
Bestattungsort
männlich
weiblich
Nichterwachsene
AR
SF
3
1
1
AR
SK
2
-
-