weiterführende Literatur:

Jill Kamil, Labib Habachi - The Life and Legacy of an Egyptologist, American University Cairo PRESS, ISBN 978-977-416-061-5

Quellen:

Bierbrier, M.L., Who was who in Egyptology

Labib HABACHI

bedeutender ägyptischer Ägyptologe.

1904 als Sohn des Kaufmanns Ibrahim Habachi und dessen Frau Mauna in Mansura geboren, ging er zunächst in die koptische Schule von Mansura, später in die Maronite School von Kairo.

1924 begann er in Kairo ein Studium der Mathematik, wechselte aber 1925 in die Ägyptilogische Fakultät über, die er 1928 abschloß.

1930 wurde er zum Inspektor des Egyptian Antiquities Service ernannt und war in dieser Position für verschiedene Bereiche des Landes zuständig, beispielsweise 1930-1932 für Assuan, aber auch Luxor, Kairo, Edfu, Fayum, Abydos, Sohag, Zazazig und Tanta.

1944 bis 1946 war er Chef-Inspektor für Unterägypten
1946 bis 1951 Grabung am Qubbet elHawa,
1950-1951 in Saqqara (das 1951 -1958 Unterägypten zugeordnet wurde).

1956 wurde er zum Unterdirektor für Feldarbeit befördert, eine Tätigkeit, die er bis seinem Ausscheiden im August 1960 innehatte.
In dieser Position war er u.a. zuständig für die Nubische Expedition des Oriental Institute of Chicago 1960 - 1963. Währen dieser Zeit unternahm er zahlreiche Grabungen, beispielsweise den Komplex des Hequib bei Assuan, in Karnak (hier grub er die Kamose-Stele aus), Bubastis und Quantir im Delta.

Er schrieb über 170 Artikel, Bücher und Beiträge zur Ägyptologie,

die bedeutendsten waren:


Tell Basta (1957)
Features of the deification of Ramesses II (1969)
The second Stela of Kamose and his struggle against the Hyksos ruler and his capital (1972)
The obelisks of Egypt (1977; dt. Die unsterblichen Obelisken Ägyptens)
Sixteen studies on Lower Nubia (1981)
Elephantine IV, The sanctuary of Heqaib (1985)
Studies of Middle Kingdom (ersch. 1987)

geboren: 18. April 1906 in Mansura
gestorben: 18. Februar 1984 in Kairo (Beigesetzt in Deir el-Moharreb /nahe Luxor