RÖSING, Friedrich W.

Anthropologe und Forensiker

Studium der Biologie, Archäologie, Publizistik und Soziologie 1965-1974 in Mainz, Düsseldorf und Hamburg.

1972: Diplom Biologie in Mainz,

Diplomarbeit: "Die zeitliche und soziale Differenzierung des Menschen in Oberägypten, untersucht an dem Skelettmaterial aus dem Gräberfeld der Qubbet el Hawa bei Assuan"

1975: Dissertation Dr. rer nat in Hamburg,

1987: Habilitation Anthropologie in Ulm.

u.a. Schüler von: Prof. I. Schwidetzky, Prof. Rainer Knussmann, H. Ziegert.

seit 1994 Professur an der Medizinische Fakultät der Universität Ulm

Wissenschaftliche Arbeitsgebiete:

biologische Geschichte und Taxonomie von Europa und von Ägypten, osteologische und forensische Methoden.

Zusätzliche Gebiete: Evolution des Menschen, Demografie.

arbeitet als Gutachter zur Skelettidentifikation, Identifikation Lebender auf Bildern, Altersdiagnose Jugendlicher, morphologische (anthropologisch-erbbiologische) Vaterschaftsdiagnose, Zwillingsdiagnose

Wichtigste Publikationen:

1970 - Prädynastische Menschenreste von der Nilinsel Elephantine vor Aswan (Ägypten), HOMO XXI (4)

1972 - Die zeitliche und soziale Differenzierung des Menschen in Oberägypten, untersucht an dem Skelettmaterial aus dem Gräberfeld der Qubbet el Hawa bei Assuan

1990 - Qubbet el Hawa und Elephantine. Zur Bevölkerungsgeschichte von Ägypten, Stuttgart - New York, Gustav Fischer Verlag, 1990. ISBN 3-437-50325-1

1977 - Methoden und Aussagemöglichkeiten der anthropologischen   Leichenbrandbearbeitung. Archäol Naturwiss 1, 53-80.

1988 Was Knochen dem Ermittler sagen. Forensische Osteologie, ein neuer anthropologischer Arbeitsbereich: Methoden, Anwendungsmöglichkeiten und Bedarf. Kriminalistik 42:51-55.

1988 Körperhöhenrekonstruktion aus Skelettmaßen. In Knussmann R (Hrg) Anthropologie. Bd I/1. Stuttgart, Fischer, 586-600.

geboren: 28. Februar1944 in Breslau
gestorben: